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Reisen in Tansania

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Arusha   Arusha ist die drittgrößte Stadt Tansanias. Sie liegt im Nordosten auf 1400 Metern Höhe, etwa 90km vom Fuße des Kilimanjaro entfernt. Etwa 500.000 Menschen leben dort.  Tansania war fast 80 Jahre lang eine deutsche Kolonie, wurde erst 1961 unabhängig. Der Ort Arusha entstand 1900 als ein Militärposten.  Als ich nach Arusha kam, empfand ich es als sehr lebendig, aber auch sehr einfach. Viele Strassen sind nicht asphaltiert und teilweise auch uneben, sogar steinig. Das wäre durch starke Regenfälle, wurde mir gesagt. Auf den Strassen sieht man unzählige Mopedfahrer, auch immer wieder TukTuks, größere Autos weniger. Es ist recht laut. Die Menschen sind freundlich und interessiert. Sie sehen hier häufig Europäer.  Es ist nicht weit in die Safarigebiete und zu den Massai, einem noch sehr autark lebenden Volk.  Auch ist es hier aufgrund der höheren Lage von den Temperaturen her etwas angenehmer als im Flachland. Aufgrund des Klimas gedeihen das ganze Jahr über viele Früchte und Gemüs...

Corona in Tansania

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Das Leben in Tansania - einem Land in Ostafrika und 2,7x so groß wie Deutschland - findet vor allem im Freien statt. Schon die Temperaturen lassen das zu.  Menschen kommen sich hier oft sehr nah, etwa in den vollen Kleinbussen oder auf den Märkten. Man sieht dabei kaum jemanden, der eine Maske trägt. Auch Restaurant- und Shopbesuche sind ohne Einschränkung möglich. Es würde in Tansania keine Fälle (mehr) geben, so die Antwort auf die Frage, was denn mit Corona wäre. Keine Conronafälle? Wirklich nicht? "Nein." Unmissverständlich. Ich hielt mich etwa sechs Wochen in dem Land auf - Anfang Februar bis Mitte März 2022, war in Arusha und auf Sansibar. Weil ich meist Privatunterkünfte wählte, hatte ich viele Begegnungen mit Einheimischen. So traf ich in Arusha jemanden, der mir sagte, vor ein paar Monaten hätte es tatsächlich vermehrt Fälle von Fieber, Husten und Atemwegsproblemen gegeben. Sie wären fast zeitgleich aufgetreten. Diese Beschwerden hätte es dort zuvor nicht gegeben. Ab...

Istanbul

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Es ist Mitte März 2022 und noch ungewöhnlich kalt. Selbst in Norddeutschland soll es gerade wärmer sein. Auf den Straßen liegen Schneereste, und die Bäume in den Parks sind noch kahl. Ich hatte angenommen, die Natur wäre hier weiter.  Ich wandle im großen Park , der sich an den Topkapi Palast anschließt und stelle mir vor, wie schön es hier im Frühling sein mag.  Der Weg führt vorbei an alten Bäumen, Sträuchern, auch an längst verblühten Stauden. Es müssen um die null Grad sein, denn kleine Pfützen auf dem Weg sind gefroren. Trotzdem scheint es hier recht belebt. Es ist die Stimmung unter den Menschen, in den Gruppen. Als wäre der Frühling schon da. Noch lebendiger als im Park ist es auf den Strassen ringsum und natürlich in den Bazaren. Es fahren nur vereinzelt Autos durch die Straßen der inneren Stadt. Sie sind recht schmal, führen Anhöhen herauf oder herunter oder um enge Kurven. Es gibt eine Stassenbahn, die die wichtigsten Stationen miteinander verbindet. Die Strassen werden vor a...

Corona in Südafrika

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Anfang Januar bin ich nach Südafrika gereist. Warum Südafrika und auch in dieser Zeit? Ich wollte immer mal in dieses Land. Und warum sollten mich die Nachrichten über Omikron schrecken? Ich hatte schon länger kein Vertrauen mehr in die öffentlichen Medien, die immer neue Geschichten erfinden, um die Menschen zu ängstigen und unter Druck zu setzen. Zuerst war ich etwa zwei Wochen in Kapstadt, bin dann weiter nach Durban und von dort nach Johannesburg gereist. Insgesamt blieb ich etwa sechs Wochen. Da Corona bei uns so präsent ist, dachte ich, in Südafrika wäre es ähnlich und kam in Begegnungen immer recht bald auf dieses Thema. Wenn ich die Omikronvariante erwähnte, gab es oft einen Lacher. Niemand kannte jemanden, der so etwas gehabt hätte. Niemand schien auch wirklich Angst vor Corona zu haben. So saßen die Menschen z.B. in engen Kleinbussen dicht beieinander. Manch einer trug trotz großer Wärme - es war Hochsommer in Südafrika - vobildlich eine Maske bis über die Nase. Andere hatten...